Wanderung durch das Wildgehege und den Stadtwald
Am 2. Weihnachtsfeiertag ging es endlich mal wieder Wandern. Nach vielen Wochen des Regens hatten wir Glück und konnten endlich mal wieder eine ausgiebige Wanderung in meiner unmittelbaren Nachbarschaft planen.
Für Alexander und mich – Sabrina – ging es zum Startpunkt der Wanderung Pirschwege durch den Stadtwald in Uelzen. Direkt hinter dem Krankenhaus befindet sich ein Parkplatz.
Dort befindet sich auch das Wildgehege von Uelzen mit unterschiedlichen Arten von Wildtieren, Wildschweine, Uhus, Mufflons, Dammwild und vieles mehr. Wir liefen zu allererst Richtung Beschilderung und beschlossen nicht den ganzen Weg zu laufen, da Teile davon auch durch die Innenstadt von Uelzen führen. Wir entschlossen uns nur für den ruhigen, waldigen Teil der Wanderung.
Auf los, ging es los.
Wir sollten den weißen Kreisen mit grünem Punkt folgen. Gesagt getan ging es über die matschigen Wege des Wildgeheges in Richtung Stadtwald. Die Beschilderung des Weges war sehr gut und wir liefen mal rechts mal links herum bis wir die Kreisstraße überquerten. Immer wieder mussten wir wirklich aufpassen keine nassen Füße zu bekommen, denn der Waldboden war an den meisten Stellen von Wasser getränkt. Es hatte in den vergangenen Tagen so ergiebig geregnet, dass die Bäche sehr viel Wasser führten. Auch auf unserer Wanderung konnten wir das mehrmals hautnah erleben. Die Meiste Zeit liefen wir über laubbedeckten Boden, aber ab und an mussten wir etwas durch das Unterholz ausweichen, da der eigentliche Weg zu sehr unter Wasser stand.
Dann kamen wir an ungewöhnlichen Denkmälern vorbei, bestaunten eine Steinkiste und setzten in einem menschenleeren Wald einen Fuß vor den anderen. Tatsächlich hatten wir heute Glück mit dem Wetter. Es war weitestgehend trocken und sogar die Sonne zeigte sich das ein oder andere Mal.
Der Stadtwald von Uelzen umfasst ein sehr großes Gebiet und war für uns Neuland. Wir kamen entlang der Bahnstrecke, der Jugendherberge und Teichen vorbei. Dort war der Wasserstand sehr hoch und unser Wanderweg führte uns direkt doch entlang, über eine Brücke in Richtung Bestattungswald von Uelzen. Der Wald war insgesamt wunderbar friedlich und wir begegneten keiner Menschenseele. An den Bäumen fanden wir dann kleine Hinweise auf die dort Begrabenen.
Die Schilder wiesen uns den Weg und gefühlt waren wir mitten im Wald und hatten tatsächlich wenig Orientierung. Wohl wissend, dass wir in kurzer Zeit die Straße wieder kreuzen würden, liefen wir vertrauensvoll weiter. Mal über schmale, laubbedeckte Pfade mal auf größeren Waldwegen, die teilweise überschwemmt waren. Es war sehr abwechslungsreich und nach ca. 2 Stunden kreuzten wird dann auch die Straße, um wieder Kurs auf das Wildgehege zu nehmen.
Auf dieser Etappe waren dann auch mehr Menschen mit uns unterwegs und genossen das Wetter und die Tiere in den Gehegen. Wir nutzten natürlich am Ende auch noch die Gelegenheit und bestaunten die Wildschweine, Uhus und viele andere heimische Arten.
Alles in allem war es eine gelungene Wanderung und zeigt wieder einmal, dass man danach nicht weit von zu Hause suchen muss. Wir haben neue Ecken unserer Nachbarschaft kennengelernt und freuen uns auf weitere heimische Wanderungen.