Auf dem Wanderweg B2 durch die blühende Behringer Heide

Letztes Jahr zur Heideblüte Anfang September besuchten uns die Eltern von meinem Freund, um eine Wanderung durch die blühende Lüneburger Heide zu unternehmen. Nachdem wir das Heide-Barometer konsultiert hatten, entschieden wir uns letztendlich für den ca. 10 km langen Wanderweg B2 in der Behringer Heide.


Nachdem wir mit dem Auto am Wanderparkplatz geparkt hatten, machten wir uns auf den Weg in Richtung Wulfsberg und Tütsberg. Die Eltern von meinem Freund kommen aus Süddeutschland und sind zuvor noch nie in der Lüneburger Heide gewesen, deswegen war es umso schöner, dass wir einen sonnigen Tag erwischten und die Blütenpracht so noch besser zur Geltung kam.

Auf dem Wanderweg B2 läuft man vom Parkplatz auf gut ausgeschilderten Wegen in die Heide hinein. Uns begegneten für so einen schönen Tag verhältnismäßig wenig Menschen, was die Erfahrung natürlich noch verschönerte.

Nach einigen Kilometern erreichten wir dann den Beginn einer Schleife. Hier konnten wir uns entscheiden ob wir dem Weg geradeaus oder linksherum laufen wollten. Wir entschieden uns dem linken Weg zu folgen, denn hier konnten wir von Weitem eine Herde Heidschnucken entdecken. Ich selbst konnte diese scheuen Tiere schon bei mehreren Wanderungen in der Heide entdecken, wie zum Beispiel mit Sabrina im Pietzmoor. Für die Eltern meines Freundes war dies aber eine neue und ganz besondere Erfahrung, als wir uns den Tieren näherten.

Und so kam es, dass unser Weg mitten durch die Heidschnuckenherde verlief. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen stehen zu bleiben und einige Fotos von den Tieren zu schießen, ehe wir den Weg in Richtung Tütsberg fortsetzten. Zunächst kamen wir jedoch noch an einer kleinen Aussichtsplattform vorbei und hatten hier einen guten Ausblick auf die Umgebung. Hier war die Heide schon oft verblüht, wir waren ja auch spät in der Blühtezeit unterwegs und schätzten uns glücklich, dass zu Beginn der Wanderung noch sehr viel blühte.

Weiter ging es zum Wulfsberg, von dem wir ebenfalls den Ausblick auf die Umgebung genossen und danach die Runde beendeten und uns wieder auf den Rückweg machten. Hier hatten wir noch einmal Glück, denn wir kamen erneut an der Heidschnuckenherde vorbei. Diesmal kamen wir sogar mit dem Schäfer ins Gespräch, der uns verriet, dass die Herde aus über 300 Tieren besteht – eine Zahl die keiner von uns geschätzt hätte. Er sagte jedoch auch, dass die Bedingungen in diesem Jahr in der Heide nicht optimal für die Tiere wären, da der Sommer viel zu trocken war und die Tiere dadurch nicht genug zu Fressen hatten.

Nach diesem aufschlussreichen Gespräch ging es für uns wieder zurück nach Hause. Der Wanderweg B2 ist trotz seinem wenig aussagekräftigen Namen auf jeden Fall einen Ausflug wert. Besonders natürlich während der Heideblüte zwischen Anfang August und Anfang September. Für mich war es aber auch schön diese Ecke Norddeutschlands mit Menschen aus dem Süden zu teilen. Also auf jeden Fall ein gelungener Ausflug.

Insa

35 Jahre, aus der Nähe von Bremen

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