Einen spätsommerlichen Tag im September 2022 habe ich mit einem Wiederholungs-Gastwanderer für die knapp 12 km lange Tour vom Tütsberg, über den Wulfsberg, Niederhaverbeck und den Wümmeberg genutzt.
Der Parkplatz am Tütsberg ist optimal für den Start der Tour. Hier können Wanderer vorher oder nachher auch noch das Café für eine Stärkung nutzen. Dieses Vergnügen haben wir dieses Mal allerdings ausgelassen und sind direkt losmarschiert.
Den ersten Teil des Weges waren wir in der Natur fast allein. Danach kamen wir ins Tal der Lüneburger Heide und begegneten immer mehr Menschen, die das schöne Wetter zum Wandern und Radfahren nutzten. Vereinzelt gab es noch kleine lila Flecken, aber die meisten Heidebüsche waren bereits bräunlich verfärbt.
Die Wanderung über die leichten Sandwege der Heide war nicht sehr anspruchsvoll aber dennoch abwechslungsreich und ich entdeckte Teile der Heidewiesen, an denen ich noch nie zuvor war. Wieder einmal zeigte sich, wie groß die Heidelandschaft in der Lüneburger Heide ist und von den einzelnen Aussichtspunkten aus konnten wir nur erahnen wie weitläufig sich die Heide durch das Tal verteilt.
Zuvor hatte es etwas geregnet, sodass wir keine Probleme mit der Trockenheit und dem Staub der Sommermonate hatten. Von oben blieben wir aber glücklicherweise trocken und konnten zum Ende der Wanderung sogar noch die Pullover ausziehen. Kurz vor Niederhaverbeck kreuzte unser Weg den Freudenthalweg und wir liefen sogar ein Stückchen auf der 5. Etappe des Freudenthalweges, außerdem befindet sich unmittelbar dort auch die Heideschleife Tütsberg. Das kleine „h“ begegnete uns immer mal wieder.
Ich musste feststellen, dass ich irgendwie doch schon einige Ecken der Heide erwandert habe. Durch das Notieren hier für den Blog und das Revue passieren lassen hinterher, habe ich das Gefühl mir die Wege und die Erlebnisse dazu besser einprägen und verinnerlichen zu können.
Kurz vor Niederhaverbeck machten wir auf einer Bank Rast und stärkten uns mit dem mitgebrachten Proviant. Zu dem Zeitpunkt hatten wir knapp die Hälfte des Weges geschafft. Nach der Pause kamen wir auf einer Erhebung an und konnten nochmals die eindrucksvolle Weite sehen. In der Ferne hörten wir Trecker, die die Heideflächen bearbeiteten. Über den nächsten Aussichtspunkt am Wümmeberg konnten wir nochmal für einen kurzen Moment die Aussicht genießen.
Langsam näherten wir uns unserem Ziel, dem Tütsberg. Auf dem Weg durch den Wald begegneten wir noch einem kleinen Wanderhighlight und konnten schon von weiten einen Nacktwanderer erkennen. Dazu taten sich direkt einige Fragezeichen in unseren Köpfen auf.
Am Ende kamen wir nach knapp 3 Stunden gut gelaunt und ausgewandert wieder am Auto an und traten unsere Heimreise an. Die ganze Route findet ihr hier.