Sabrinas neuer Gastwanderer durfte dieses Mal die Route bestimmen und entschied sich für „Den Blick auf die Ilmenau“. Knappe 11 km sollten es sein.
Die Temperaturen waren sommerlich heiß und so waren wir froh, dass wir entlang des Wassers laufen konnten. Weite Teile der Strecke verliefen auch über schöne Waldwege. Wir kamen entlang der einzelnen Wege oft an die Bahntrasse, die unseren Weg immer wieder kreuzte. Auch die Ilmenau begleitet uns erst einige Meter und wurde dann von Feldern abgelöst.
Motiviert und energiereich wanderten wir vom Parkplatz an der Roten Schleuse los. Die Wanderung begann sehr idyllisch und wir waren auf weiten Teilen der Strecke ganz alleine unterwegs. Der Weg verlief über weite Strecken auf Waldwegen und die Wege waren von dichten Baumreihen gesäumt. Ab und an konnten wir die umliegenden Felder erahnen. Ziemlich schnell hatte ich die Orientierung verloren, wo genau wir uns auf der Strecke zwischen Häcklingen und Lüneburg befanden. Das war sehr verwirrend, da ich diese Ortschaften eigentlich gut kenne.
Noch eine Überraschung erwartete uns mitten in den Wäldern rund um Lüneburg. Mitten im Wald lag eine KZ Gedenkstätte mit über 200 Grabstellen. Diese Stätte wurde neben der Bahnstrecke Hamburg – Hannover errichtet, da dort die KZ Häftlinge auf dem Transport gestorben sind. Laut Hinweistafeln waren die Häftlinge unterwegs vom niedersächsischen KZ Bergen-Belsen und sind 1945 hier gestorben.
Wir waren zum einen fasziniert und erschüttert von der Geschichte um die Gedenkstätte und zum anderen auch wieder einmal überrascht wie viele Dinge in unserer unmittelbaren Nachbarschaft wir nicht kennen. So waren wir froh über die kurze Geschichtsstunde und liefen danach weiter über kleine Bäche und entlang einzelner Häuser.
Nach gut 2/3 der Wanderung kamen wir am Rande von Lüneburg an – besser gesagt: wir liefen für einige Meter durch den Wilschenbruch, um von dort aus wieder in den Wald zu gelangen. Dort begrüßte uns auch wieder die Ilmenau. Entlang des Flusses ging es dann für uns die letzten Kilometer wieder in Richtung Parkplatz. Nachdem wir fast die gesamte Strecke allein unterwegs gewesen waren, trafen wir hier viele Menschen, die die Ilmenau und das kühle Nass für allerlei verschiedene Formen der Abkühlung nutzten. Diese Strecke ist auch sehr beliebt bei Kanufahrern und an den einzelnen Haltepunkten tummelten sich dann doch so einige.
Alles in allem war es eine sehr kurzweilige und empfehlenswerte Wanderungen, die sich auf jeden Fall lohnt. Der Ausgangspunkt und der Parkplatz sind super zu erreichen und die Wanderung gestaltet sich abwechslungsreich. Sie ist weder zu kurz noch zu lang und kann zu jeder Jahreszeit locker gemeistert werden.
Mein Highlight war neben allen Naturereignissen tatsächlich auch meine super Wanderbegleitung Daniel. Wir hatten unterwegs tolle Erlebnisse, spannende Gespräche und konnten gemeinsam einfach knapp 2,5 Stunden die Natur genießen.
Liebe Wanderer, kann man hier eine Routenbeschreibung bekommen? Also zum Nachwandern? Würde mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen Astrid Fischer.
Liebe Astrid Fischer,
es ist diese Komoot- Wanderung – https://www.komoot.de/smarttour/3087601
Viel Spaß beim Nachwandern 🙂
Grüße Sabrina
Super- vielen Dank!