Auf dem Rundwanderweg „Hunte, Heide, Hügelgräber“

Im Sommer 2022 versuchte ich möglichst viele Wanderungen zu machen, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen waren und somit mit dem 9€-Ticket. Für eine entspannte Wanderung entschieden mein Freund und ich uns also für den Rundweg „Hunte, Heide, Hügelgräber“, der am Bahnhof Wildeshausen beginnt.


Mit dem Zug fuhren wir von Bremen in weniger als 40 Minuten zum Startpunkt unserer Wanderung. Schon im Zug fiel uns hierbei eine andere Gruppe auf, die mit Wanderstöcken bepackt und in Wanderoutfits angezogen war. Als diese ebenfalls in Wildeshausen ausstiegen, waren wir uns sicher, dass sie die gleiche Tour vorhatten. Da es sich um eine Gruppe von ca. 10-15 Personen handelte, warteten wir kurz ab und liefen dann den Wanderweg in die entgegengesetzte Richtung.

Unser Weg führte uns durch die Innenstadt und dann immer an der Hunte entlang, wo wir sogar das Glück hatten und eine Entenfamilie mit Küken zu sehen bekamen.

Danach ging es weiter bis zum Pestruper Moor und den Pestruper Gräberfeldern. Diese kannte ich bereits von einer Wanderung mit Mareike – für meinen Freund waren sie jedoch etwas Neues und ich finde ein Besuch lohnt sich auch zum wiederholten Male. Leider waren wir hier jedoch zu früh für die Heideblüte, vielleicht wird es aber in einem anderen Jahr mal wieder etwas.

Von hier kamen wir in den Waldabschnitt Lehmkuhle, in dem es einen Waldlehrpfad gibt. Einige Stationen nahmen wir auf unserem Weg dann auch noch mit und lernten etwas über die verschiedenen Bäume in diesem Wald.

Danach liefen wir wieder zurück in die Stadt und zum Bahnhof. Unterwegs schauten wir jedoch noch beim Arboretum vorbei, welches direkt am Weg liegt. Hier findet man über 120 verschiedene Baum- und Pflanzenarten; unter anderem den Kuchenbaum, der ursprünglich aus Japan stammt. Dieser Baum hat übrigen seinen Namen erhalten, weil er im Herbst, wenn die Blätter welk werden nach Zimt und Karamell riechen soll, welches wir Menschen dann mit Lebkuchen verbinden. Ich denke also ich muss im Herbst noch einmal wieder kommen, um zu schauen ob das wirklich stimmt.

Mit Zuweg vom und zum Bahnhof war der Wanderweg ca. 12,7 km lang. Am Schluss beeilten wir uns etwas, denn der Zug fährt nur jede Stunde, so dass wir insgesamt knapp 3 Stunden unterwegs waren, bevor wir uns wieder auf die Heimreise begaben. Der Wanderweg ist auf jeden Fall empfehlenswert: durch seine gute Anbindung an den Nahverkehr benötigt man kein Auto und der Rundweg verläuft durch sehr abwechslungsreiche Landschaft: Wiesen, Wald, Heideflächen und natürlich die Stadt Wildeshausen selbst.

Insa

32 Jahre, aus der Nähe von Bremen

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