Wien rundumadum – Tag 3

von Oberlaa nach Aspern Nord

Nachdem ich in den ersten zwei Etappen bereits knapp 60 Kilometer des insgesamt ca. 120 km langen Wanderwegs Wien rundumadum hinter mich gebracht hatte, legte ich einen Tag Pause zum Joggen und fürs Sightseeing ein und fuhr dann zurück zur U-Bahnstation Alaudagasse, um meine Wanderung fortzusetzen.


An der U-Bahnstation Alaudagasse angekommen verlief der Wanderweg zunächst einmal durch den Volkspark Laaer Berg, in dem um diese Uhrzeit – gegen 7 Uhr morgens – nur einige Leute mit ihren Hunden unterwegs waren.

Die Sonne zeigt sich langsam

Danach ging es weiter durch verschiedene Wohngebiete und vorbei am Wiener Zentralfriedhof. Nach einigen weiteren Kilometern erreichte ich die Donau, wo ich über die Kraftwerkbrücke wanderte und eine kurze Frühstückspause einlegte. Danach ging es über die Donauinsel und schließlich weiter in den Nationalpark Donau-Auen. Kurz nach meiner Pause hatte es angefangen zu regnen und so wanderte ich mit Regenschirm weiter durch den Nationalpark.

Der Großteil dieses Weges führte über Waldwege, aber es gab auch kurze Abschnitte, die über Stege führten und so etwas Abwechslung in die Wanderung brachten. Außerdem gab es einige Infoschilder am Wegesrand, zum Beispiel stand auf einem, dass an einigen Tagen bis zu 30.000 Menschen im Nationalpark sind. Dies war bei diesem Schmuddelwetter schwer vorzustellen, denn ich traf nur auf zwei kleinere Wandersgruppen und eine handvoll Jogger und Leute mit Hund. Nachdem ich mich jedoch mehrere Stunden im Nationalpark aufgehalten hatte und die Größe erkannte, konnte ich es mir an einem schönen Sommertag schon eher vorstellen.

Nachdem ich nun schon einige Stunden ohne Pause unterwegs war, da es keine überdachten Bänke am Wegesrand gab, wurde ich langsam immer erschöpfter und hoffte auf eine überdachte Bushaltestelle, als ich wieder in ein Wohngebiet kam. Leider waren die Bänke bereits besetzt und so wanderte ich weiter bis zur S-Bahnstation in Aspern Nord. Ziemlich k.o. und nach 31,7 km und über 7 Stunden erreichte ich die S-Bahn und war froh, dass die Fahrt eine halbe Stunde dauerte und ich erst einmal im Trockenen sitzen konnte.

Das bedeutete, dass an meinem nächsten Wandertag noch einmal ca. 30 km auf mich warten würden. In meiner Wochenplanung für Wien entschied ich mich am nächsten Tag noch einmal für Sightseeing und einen Weinachtsmarktsbesuch. Das bedeute, dass ich den letzten Teil der Wanderung am Samstag machen würde, dem Tag vor meiner Abreise.

Insa

32 Jahre, aus der Nähe von Bremen

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