Rundtour W5 durch Naturschutzgebiete und Wald
Mitte Juni ging es für uns endlich einmal wieder zu dritt los – das war aufgrund von Corona-Maßnahmen und persönlichen Terminen vorher einfach nicht möglich gewesen. Umso mehr freuten wir uns auf unsere Wanderung in den Schwarzen Bergen – ein Teil des Regionalparks Rosengarten vor den Toren Hamburgs.
Wir trafen uns am Parkplatz des Freilichtmuseum am Kiekeberg und starteten dort die ca. 18 km lange Tour. Das Museum selbst besuchten wir nicht, sahen jedoch viele Familien, die sich dieses Ausflugsziel für den Tag ausgesucht hatten.
Wir folgten den gelben Pfeilen, die wir schon von unseren Wanderungen zwischen Hollenstedt und Moisburg und den Harburger Bergen kannten. Ab und zu kreuzten sich jedoch verschiedene Wege, so dass es nicht immer leicht war dem richtigen gelben Pfeil zu folgen. Aber wir haben es am Ende natürlich geschafft.
Der Weg führte viel durch Wald, so dass wir gut vor der Sonne geschützt die Zeit nutzen konnten, um zu plaudern und Geschichten der letzten Wochen und Monate auszutauschen. Als Trio unterwegs zu sein ist halt doch schöner als nur zu zweit.
Der Weg führte vorbei am Wildpark Schwarze Berge, welcher ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel für Familien ist. Für uns ging es aber weiter in die Natur. Wir wanderten viel auf und ab – deutlich mehr als wir in unserem flachen Norddeutschland erwartet hätten. Am Ende des Tages nach ca. 4 1/2 Stunden mit Pausen hatten wir doch tatsächlich mehr als 700m Anstieg zurück gelegt.
Ein einmaliges Erlebnis hatten wir bereits auf der ersten Hälfte des Weges. Wir hörten ein Geräusch ganz in der Nähe des Weges und Mareike entdeckte einen kleinen Steinmarder, der in einem Baum saß und (wir vermuteten) nach seinen Eltern rief. Etwas unsicher, wie wir mit dieser Situation umgehen sollten, rief Mareike dann ihren Vater an, der im Nabu tätig ist. Dieser riet uns dann das Tier auf keinen Fall anzufassen und uns zu entfernen, da es gut möglich ist, dass die Marder-Eltern nur nicht zurück gekommen sind, weil wir in dem Moment dort waren.
Noch etwas überrascht von diesem Erlebnis entschieden wir uns auf der nächsten Bank unsere Mittagspause einzulegen – hier hatten wir einen schönen Platz auf einem Hügel mit einem Findling entdeckt.
Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging es weiter über Hügel und noch mehr Hügel zurück zu unserem Ausgangspunkt. Glücklich über eine Wanderung zu dritt, die Begegnung mit der Tierwelt und die doch deutlich hügeligere Region, als erwartet, kamen wir wieder an den Autos an und dehnten unsere Beine vor der Heimfahrt.