Huder Weg zum Moor

Letztes Jahr im Juni fuhr ich mit meinem Freund nach Hude, um dort den Wanderweg „Huder Weg zum Moor“ zu laufen, einem von insgesamt zwanzig ausgeschilderten Wegen der „Wilde Geest zu Fuß“ in der Wildeshauser Geest. Der Rundweg umfasst insgesamt ca. 14 km, die wir in 4 Stunden liefen.


Wir hatten uns diese Wanderung ausgesucht, da wir Hude von Bremen aus gut mit dem Zug erreichen konnten und das 9€-Ticket gerade rausgekommen war. Was wir jedoch nicht bedacht hatten, war, dass Hude an der Strecke nach Norddeich liegt und der Zug schon überfüllt in Bremen ankam. Wir fanden trotzdem einen Platz, kamen jedoch nicht weit. Am nächsten Halt Delmenhorst blieb der Zug erst einmal stehen, da es anscheinend einen Schaden am Zug gab. Nach einer Durchsage, dass am Nebengleis bald ein anderer Zug, der ebenfalls in die Richtung fährt, hält (jedoch mit mehr Zwischenhalten), stiegen wir aus. Der andere Zug kam dann auch, aber hielt ebenfalls erst einmal am Gleis und wartete. Dann fuhr ohne Ankündigung der erste Zug wieder los und wir saßen im zweiten. Dieser setzte sich dann jedoch auch nach 5 weiteren Minuten wieder in Bewegung. So erreichten wir dann Hude mit ca. 45 Minuten Verspätung und waren froh als wir endlich loswandern konnten.

Vom Bahnhof mussten wir noch ein paar Meter bis zum eigentlichen Start des Weges laufen. Dort angekommen, konnten wir entscheiden, ob wir den Pfeilen nach links oder rechts folgen wollten. Wir entschieden uns für links und liefen an einem kleinen Bach entlang bis zum Skulpturenufer. Hier führte uns der Weg an verschiedenen Skulpturen vorbei und weiter aus der Stadt hinaus.

Wir wanderten großteils im Schatten und stießen dann auf den Huder Planetenlehrpfad, der teils dem gleichen Weg folgt. Vorbei an einigen Häusern ging es wieder in den Wald und am Golfclub vorbei bis zum Bohlenweg, der uns über das Moor und damit den Namensgeber für diesen Wanderweg führte.

Als wir wieder mehr in Richtung Zivilisation liefen, kamen wir an einem Haus vorbei, an dem man eine „Wanderkarte“ ziehen konnte auf dem dann ein inspirierender oder lustiger Spruch stand. Auf jeden Fall eine sehr süße Idee.

Das Highlight der Runde hatten wir uns bis fast zum Schluss aufbewahrt – die Klosterruine in Hude. Hier bin ich mit Mareike schon einmal mit dem Fahrrad vorbei gefahren (dazu mehr hier). Damals war die Ruine leider geschlossen, aber diesmal hatten wir mehr Glück. Wir schauten erst einmal nach wann unser Zug fahren würde und stellten fest, dass wir noch etwas Zeit haben. Also bezahlten wir die 2,50 € pro Person und erkundeten das Gelände. Danach ging es in ca. 10 Minuten zu Fuß zurück zum Bahnhof und diesmal kamen wir mit deutlich weniger Verspätung wieder zu Hause an.

Insa

35 Jahre, aus der Nähe von Bremen

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