Besuch des Naturwunders: Schwindequelle
Kurz nach Ostern ging es für Sabrina und Gesa – natürlich wieder mit Hund – auf den insgesamt 14 km langen Heide-Panorama-Weg. Wir wanderten aber nur auf einem Teil der Strecke, da sich der Weg in zwei Teile aufteilt. Auf sandigen Wegen geht es durch die Heide. Das Highlight der Wanderung sollte die Schwindebachquelle in der Nähe des Dorfes Schwindebeck werden.
Bei Temperaturen um die 0 Grad machten wir auch dieses Mal dem Wind-und-Wetter-wandern-Motto alle Ehre. Wir starteten direkt am Parkplatz der Schwindebachquelle. Dieser ist gut zu erreichen und bestens ausgeschildert. Auch die Beschilderung des Heide-Panorama-Wegs war leicht und übersichtlich. Somit folgten wir den blauen Schildern mit gelbem Pfeil.
Die Schwindequelle gilt als ein Naturwunder und steht seit 1936 unter Naturschutz. Sie ist mit 60 Litern pro Sekunde eine der wasserreichsten Quellen in Niedersachsen. Nur die Rhumequelle im Harz fördert noch mehr Wasser. So haben wir direkt etwas dazu gelernt und sind wieder einmal erstaunt welche Sehenwürdigkeiten sich in unserer unmittelbaren Umgebung befinden.
Die ersten Kilometer wanderten wir bei recht sonnigem Wetter entlang der Heideflächen der Schwindebecker Heide. Bis ca. 1990 wurden die Flächen militärisch genutzt. Umliegend befinden sich heute noch Panzerstraßen. Die Schwindebecker Heide ist somit heute eine der wenigen revitalisierten Heidelandschaften.
Heute waren allerdings sowohl die Wege als auch der Parkplatz für Tagesausflügler und Camper menschenleer. Wir genossen die Ruhe und die Unbeschwertheit und erfreuten uns der Landschaft und den neuen Eindrücken.
So verließen wir die Heide, die sich aktuell merklich im Winterschlaf befand und machten uns auf in Richtung Wald. Wir kreuzten einen romantischen Bahnübergang und der Heide-Panorama-Weg führte uns entlang einiger großer Teiche. Bis dahin hielt sich das Wetter sehr stabil und wir kamen trocken voran.
Aus dem Wald heraus ging es für uns durch den kleinen beschaulichen Ort Schwindebeck und entlang des dortigen Cafés (welches leider momentan geschlossen ist). Von dort führte der Weg wieder fast bis zum Parkplatz an der Schwindequelle, bevor wir jedoch abbogen auf den zweiten Teil der Strecke.
Zunächst ging es wieder entlang der Heideflächen und sandigen Wege. Danach überquerten wir ein zweites Mal die Hauptstraße, um nun in die andere Richtung nach Soderstorf abzubiegen.
Als nächstes führte uns der Heide-Panorama-Weg durch Teile des Waldes und dann spielte uns auch noch das Wetter einen Streich. Von jetzt auf gleich verdunkelte sich der Himmel und auf freier Fläche waren wir einem ca. 10-minütigen Hagelschauer schutzlos ausgeliefert. Aber wir wären nicht Wind-und-Wetter-Wanderer, wenn wir dies nicht gelassen ertragen würden. Aber ich muss schon sagen, die Hagelkörner taten bei der stürmischen Briese im Gesicht und an den Beinen recht weh.
Zum Glück hatten wir schon den Großteil des Rundweges geschafft. So schnell der Hagel kam, so schnell verschwand er auch wieder. Aber die Wege waren für kurze Zeit weiß. Verrücktes Wetter- der April macht eben immer was er will. 🙂
Die letzten Kilometer waren geprägt von sandigen Wegen und sehr wechselhaftem Wetter. Es war bereits später Nachmittag als wir nach knappen 3 Stunden wieder am Auto ankamen und nach Hause fuhren, um uns erst einmal aufzuwärmen.