Rundwanderung durch’s Barneführer Holz

Ende Januar 2022 entschieden mein Freund und ich uns für den Rundwanderweg „Barneführer Holz“, einem ca. 10 km langen, ausgeschilderten Wanderweg in der Wildeshauser Geest. Bei typisch bewölktem Winterwetter liefen wir den zu dieser Jahreszeit recht einsamen Weg durch hauptsächlich Waldgebiet.


Wir starteten den Rundwanderweg am Adolf Wilder Parkplatz in Sandkrug und liefen von hier direkt in den Wald des Naturschutzgebiets Barneführer Holz und Schreensmoor. Vorher hatten wir bereits gelesen, dass das Barneführer Holz seinen Namen daher trägt, da er der Adelsfamilie der Bernefuer gehörte, die im 15. Jahrhundert ein mächtiges Adelsgeschlecht in der Region zwischen Oldenburg und Wildeshausen waren. Fun Fact: Bernefeuer heisst aus dem niederdeutschen übersetzt „brennendes Feuer“. Gott sei Dank hat es hier aber in bekannter Zeit keine großen Waldbrände gegeben, so dass wir unsere Wanderung genießen konnten.

Wir wanderten zunächst auf recht breiten Forstwegen zum kleinen Naturschutzgebiet Tannersand und Gierenberg. Von hier ging es dann weiter zur Puttenhütte, wo man gut Rast machen kann. Wir entschieden uns jedoch dagegen, da doch recht kühles Wetter herrschte und wir noch nicht so viel gelaufen waren. Hier fanden wir jedoch auch viele Informationen über Fernwanderwege, die vom Wiehengebirgsverband ausgeschildert worden sind und teilweise hier lang führen. Wie zum Beispiel dem Jadeweg zwischen Wildeshausen und Wilhelmshaven, der auch schon länger auf meiner Wanderliste steht.

Weiter liefen wir dann in Richtung Fluss und nun entlang der Hunte. Hier kamen uns dann auch immer mehr Menschen (und Hunde) entgegen, die sich dieses Gebiet ebenfalls für einen Ausflug ausgesucht hatten.

Wir genossen das Stück am Fluss und erreichten schließlich die alte Jagdhütte, in deren Umgebung auch die älteste Douglasie Europas stehen sollte. Leider war diese nicht ausgeschildert und wir konnten keinen Baum erkennen, der einen deutlich dickeren Stamm als die anderen Douglasien hatte. Nach etwas Sucherei und nachdem wir auf mehreren On- und Offline-Karten geschaut hatten, ob sie eingezeichnet ist, gaben wir auf und setzten unsere Wanderung fort.

Das letzte Stück der Wanderung führte uns erst einmal aus dem Wald hinaus, vorbei am Wasserwerk Sandkrug und schließlich wieder zum Parkplatz zurück.

Die Wanderung ist sehr empfehlenswert, besonders für Personen, die gern im Wald unterwegs sind. Aber auch wenn ein Großteil der Wanderung im Wald ist, ist sie doch abwechslungsreich, dadurch dass man an verschiedenen Hütten und der Hunte vorbei kommt. Sollte jemand den genauen Standort der Douglasie kennen (und beschreiben können!) lasst uns gern einen Kommentar da, dann werde ich die Wanderung bestimmt noch einmal wiederholen.

Insa

32 Jahre, aus der Nähe von Bremen

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