Barfußpark in der Lüneburger Heide

Wandern ohne Wanderschuhe

Der Barfußpark Egestorf liegt verkehrsgünstig in der Nähe der A7 am Rande der Lüneburger Heide. Drei unterschiedlich lange Pfade führen durch die Natur und laden zum Ausprobieren und Entspannen ein. Im Mai besuchte Sabrina mit vier Gastwanderern bei gutem Wetter den Park und erprobte die verschiedenen Stationen, Untergründe und Aktivitäten.


Als Familienausflug mit gleich zwei neuen Gastwanderern haben wir zu Pfingsten das gute Wetter und die neue Möglichkeit genutzt und den Barfußpark in Egestorf besucht. Unsere fünfköpfige Gruppe hatte bereits zu Beginn des Weges viel Spaß. Alle konnten auf dem knapp 3 km langen „Langen Weg“ ihr inneres Kind mehrmals durchblicken lassen.

Wegweiser im Barfußpark
Welchen Weg sollen wir nehmen?

Entlang der knapp 60 verschiedenen Stationen, die der Barfußpark zu bieten hat, boten sich immer wieder Gelegenheiten zu klettern, Kräuter zu erkunden und einfach unbeschwert Spaß zu haben. Ein Highlight war die neue Hängeseilbrücke mit 45 m Länge. Somit ist Brücke die längste freitragende und ganz wichtig barfuß begehbare Hängeseilbrücke in Norddeutschland. Die Brücke hängt allerdings sehr nah über dem Boden, sodass bei 3 m Höhe die Überwindung für fast alle möglich ist.

Hängebrücke in Niedersachsen
Ab über die Brücke

Wir wanderten zuerst über einige unterschiedlich beschaffene Wege und probierten alle Stationen rechts und links des Weges aus. Ab und zu legten wir noch eine sportliche Einheit, wie zum Beispiel Hangeln oder Wippen ein.

Alles in allem war es eine abwechslungsreiche und sehr lustige und ausgelassene Wanderung. Der Park bietet super viele Möglichkeiten für Jung und Alt und es ist wirklich für jeden etwas dabei. Nach gut der Hälfte des Weges erreicht man eine Parkanlage mit viel Grün und kommt zum Aussichtspunkt. Auch in diesem Teil des Parks kann man einige Spielereien machen – wie zum Beispiel seine Weitsprungkünste testen. Meine waren nicht ganz so gut. 🙂

Blick in Luabbaumwipfel
Auch ein Blick nach oben lohnt sich

Ansonsten nutzten wir diesen Teil des Parks um kurz auf einer der vielen Bänke Platz zu nehmen und eine kleine Pause zu machen. Danach ging es weiter auf den letzten Teil des Wegs. Auch hier konnten wir noch einige Balanceübungen machen, unser Wissen über Baumarten testen und natürlich nochmal unsere Füße durch den Schlamm laufen lassen. Leider mussten wird die Füße am Schluss mit eiskaltem Wasser abspülen – ich habe noch zwei Tage später Matsch unter den Zehennägeln gefunden.

Füße im Schlamm
Schön matschig

Am Ende des Barfußparks gibt es dann noch einen Yoga-Pfad mit einigen Asanas zum Nachmachen. Alles in allem ein gelungener Tag mit viel Spaß und viel Freiheit für die Füße, die ja sonst für gewöhnlich in den Wanderschuhen stecken.

Trotz des eigentlich recht kurzen Wanderwegs im Park, waren wir überrascht wie viel Zeit wir dennoch problemlos dort verbringen konnten. Ein Besuch ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen. Allerdings ist der Eintritt in den Park kostenpflichtig und es gelten Öffnungszeiten. Wer also einen Ausflug in den Barfußpark plant sollte sich vorher auf der Website des Parks über Preis, Öffnungszeiten und anderes informieren. Für alle Hundebesitzer ist es wichtig zu wissen, dass Hunde im Park nicht erlaubt sind!

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