17 km Wanderung in Schneverdingen

Hof Möhr zu Camp Reinsehlen und zurück

Bei herrlichem Wetter starte ich – Sabrina – mit einer erprobten Gastwanderin im April auf dem Hof Möhr in Schneverdingen eine knapp 17 km lange Wanderung. Geplant war eine Wanderung zum nahegelegenen Camp Reinsehlen und zurück.


Direkt auf dem Parkplatz begegnete mir schon ein alter Bekannter, das „F“ des Freudenthalwegs, den ich bereits 2020 gewandert war. Außerdem befanden wir uns laut Beschilderung auch gerade auf einem Teil des Heidschnuckenweges. In Schneverdingen inmitten der Lüneburger Heide treffen sich so einige Nah- und Fernwanderwege.

Diesen Teil des Weges kannte ich bereits vom Freudenthalweg..

Wir liefen also motiviert und gut gelaunt los. Es ging bei Hof Möhr los, auf dem die Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA) als Bildungs- und Schulungseinrichtung für Naturschutz und Landschaftspflege des Landes Niedersachen ansässig ist. Von dort liefen wir in Richtung der großen Heideflächen gegenüber des Pietzmoors. Wir folgten einem Teil des Freudenthalweges, an den ich mich noch gut erinnern konnte: Über einen Steg liefen wir in das weite, offene Panorama der Heidelandschaft. Da wir erst Ende April hatten, war die Landschaft noch karg, aber wir hatten bereits eine tolle Aussicht. Die Natur begann an der ein oder anderen Stelle schon zu blühen und die Bäumen zeigten sich auch schon in einem schönen Grün.

Heidschnucken in der Heide – immer ein Erlebnis.

Nach wenigen Metern in der Heide trafen wir auf eine Heidschnuckenherde. Die Zeit nutzten wir kurz für ein paar Bilder mit den grasenden Tieren. Danach ging es für uns unbeirrt weiter immer der Nase bzw. der App nach. Denn für die heutige Wanderung konnten wir leider keiner Beschilderung folgen. So liefen wir immer weiter durch die Heide, kreutzen Bahnschienen, liefen durch Unterführungen und mussten zum Teil abenteuerlich um umgestürzte Bäume auf dem Weg herumlaufen.

Wald mit Sturmschaden

Alles in allem erreichten wir nach knapp 1,5 Stunden das Camp Reinsehlen. Besser gesagt, sahen wir zuerst den Höhenkletterpark, der an den Veranstaltungsort angeschlossen ist. Das Wetter war zwar zum Wandern ideal, allerdings waren insgesamt nicht viele Menschen unterwegs. Auch das Camp Reinsehlen, welches wir auf unserem Rückweg einmal durchquerten, wirkte noch ziemlich verschlafen.

Welchen Weg nehmen wir?

Unüblicherweise haben wir auf dieser Wanderung keine Pause gemacht. Wir aßen einfach während wir uns kurz die Karte anschauten, um den optimalen Rückweg auszusuchen. Uns war es wichtig jetzt eine andere Route einzuschlagen. Mampfend liefen wir also in Richtung Hof Möhr zurück, durch eine Unterführung und dann wieder eine Weile durch den angrenzenden Wald, bis wir wieder die Heideflächen bei Schneverdingen erreichten. Die Weite der Flächen ist beeindruckend und obwohl wir uns im norddeutschen Flachland befanden, gab es immer wieder Hügel und so konnten wir den Blick über die weitläufigen Flächen schweifen lassen. Leider sieht auch hier fast alles ähnlich aus, sodass meine Orientierung nicht optimal war. Aber die App führte uns sicher und ohne Umwege zurück zum Hof Möhr.

Moorflächen entlang der Lüneburger Heide

Bevor wir das Auto erreichten, drehten wir noch eine Ehrenrunde durch den Wald direkt an der Alfred Toepfer Akademie. Dort befindet sich der Uhlenstieg. Ein kurzer Rundweg mit Lerncharakter und vielen Hinweistafeln zur Landschaft. Diesen Weg ließen wir uns nicht entgehen.

Nach 17 km erreichten wir den Parkplatz und das Auto. Wir waren schnell unterwegs, da wir die Pause ja dieses Mal weggelassen hatten. Nach knapp 3,5 Stunden beendeten wir unseren Ausflug in die Heide.

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