Rundweg einmal um die Ahlhorner Fischteiche

An einem sonnigen Mittag im Dezember 2021 entschieden meine Eltern und ich uns dazu noch eine kleine Wanderung zu unternehmen. Da wir etwas Neues entdecken wollten, stöberten wir durch die Wandertipps der Wilden Geest zu Fuß, da wir hier schon einige schöne Wege gelaufen waren. Schlussendlich entschieden wir uns nach Emstek zu fahren und die Ahlhorner Fischteiche zu entdecken.


Und so erreichten wir am Nachmittag den Parkplatz „Am Karpfen“. Hier parkten bereits viele andere Autos, also wurde schnell klar, dass wir nicht die einzigen waren, die sich bei diesem schönen Winterwetter für dieses Ausflugsziel entschieden hatten.

Zunächst liefen wir den Zuweg entlang, der uns dann zum Rundweg führen würde. Dies waren aber nur einige hundert Meter, so dass wir schnell eine tolle Aussicht auf die gefrorenen Fischteiche erhaschen konnten. Nun mussten wir entscheiden, ob wir den Rundweg mit oder gegen den Uhrzeigersinn laufen wollten und entschieden uns schlussendlich dem Weg nach links zu folgen.

Dies bedeutete auch, dass wir erst einmal im Schatten liefen und die Sonne auf den Weg auf der anderen Seite der Teiche schien. Dies gab uns neben der Kälte dann noch etwas Motivation einen Schritt schneller zu laufen. Die Landschaft war bei diesem frostigen Wetter total schön anzusehen.

Was uns aber etwas wunderte war, dass dort wo auf unserer Karte die Teiche eingezeichnet waren, kein Wasser mehr war. Ob diese nur für den Winter trocken gelegt wurden, kann ich leider nicht sagen. Laut meinen Recherchen wurden die Ahlhorner Fischteiche im 19. Jahrhundert vom oldenburgischen Landeskulturfonds in Auftrag gegeben. Das Ziel war es, hier Karpfen zu züchten, damit die Bevölkerung eine eiweißhaltigere Ernährung hat. Dafür wurden die Teiche auf der Stelle gebaut, wo früher Sanddünen, Heide und Moore zu finden waren.

Heute ist die Region um die Ahlhorner Fischteiche ein ca. 465 ha großes Naturschutzgebiet und gehört zum sogenannten Flora-Fauna-Habitat 012 der EU, welches außerdem das Sagerland und Lethetal beinhaltet. Der kleine Fluss Lethe ist es außerdem, der die Teiche mit Frischwasser versorgt.

Wir kamen während der Wanderung zu einem Aussichtsturm, von dem man noch einmal eine andere Sicht auf die Fischteiche hatte. Von hier wanderten wir dann mit schnellerem Schritt weiter, um endlich den Teil des Wanderwegs zu erreichen der noch in der Sonne lag. Und dieser wurde immer kleiner denn je später es wurde umso weniger des Wegs wurde von der Sonne erreicht.

Als wir die Sonnenseite erreichten, verlangsamten wir unsere Schritte und genossen diese schöne Wanderung. Bei den vielen tollen winterlichen Aussichten machte ich viele Fotos mit meinem Handy. Die eisigen Temperaturen um die -6° C gefielen meinem Handy nicht so gut, so dass es schnell an Akkuleistung verlor. Dies hinderte mich jedoch nur minimal diese Landschaft auch fotografisch festzuhalten.

Nach Rückkehr zum Auto wärmten wir uns erst einmal mit der Heizung wieder auf und machten uns dann auf den Rückweg nach Hause, welches wir erst erreichten als es schon dunkel war.

Mein Handy hat Gott sei Dank keinen bleibenden Schaden erhalten und konnte, nachdem ich es wieder aufgeladen hatte, ganz normal benutzt werden.

Die Wanderung selbst hat mir sehr gut gefallen, trotz der relativ kurzen Strecke von etwa 5 km war der Weg sehr abwechslungsreich und es gab viel zu entdecken. Wenn jemand von euch den Weg einmal zu einer anderen Jahreszeit gelaufen ist, würde es mich interessieren, ob es bei euch auch einige trocken gelegte Teiche gab. Schreibt uns hierzu gern einen Kommentar!

Insa

35 Jahre, aus der Nähe von Bremen

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