Ein Tag auf dem VulkaMaar-Pfad

Während meiner Reise in die Eifel und an die Mosel stand Wandern für mich und meinen Freund an erster Stelle. Am Tag zuvor waren wir bereits den Felsenweg 6 gelaufen. Nun hatten wir uns den VulkaMaar-Pfad ausgesucht. Mit 27 km wird dieser als Zweitagestour vermarktet. Da wir jedoch noch weiter an die Mosel wollten, entschieden wir uns dafür beide Etappen an einem Tag zu laufen.


Wir fuhren von unserer Unterkunft nur ungefähr 5 Minuten mit dem Auto zum Ausgangspunkt unserer Wanderung in Meerfeld. Hier parkten wir unser Auto, suchten den ersten Wegweiser und machten uns dann auf den Weg aus dem Ort hinaus. Leider war das Wetter nicht optimal, und es regnete immer wieder, weswegen wir fast die komplette Zeit nicht nur in Regenjacke sondern auch in Regenhose unterwegs waren.

Das erste Highlight auf der Strecke war dann der Windsborn Kratersee, welches der einzige Kratersee in Deutschland ist, der sich nördlich der Alpen befindet. Hier hat sich vor 80.000 Jahren erstmals Wasser gestaut, nachdem es zuvor eine Explosion gegeben hat, wodurch der so genannte Schlackenkegelkrater entstanden ist.

Von dort ging es weiter auf einem Panoramaweg, doch durch tief hängende Wolken hatten wir leider bei keinem der Aussichtspunkte Glück und schauten jedes Mal nur auf eine weiße Wand. Dann führte uns der Weg jedoch wieder bergab zum Vulkanerlebnispark Mosenberg Bettenfeld. Hier gibt es nicht nur viele verschiedene Info-Tafeln, die über die Entstehung der Vulkaneifel berichten, man findet auch zahlreiche Lavabomben, die in einem Kreis aufgestellt wurden.

Danach ging es wieder in den Wald, in dem wir uns leider einmal verliefen, weil wir dem falschen Schild folgten. Wir hatten uns so an den blauen Oval im grünen Oval auf gelbem Grund gewöhnt, dass wir zu spät merkten, dass dies der universale Wegweiser für Wege in der Region ist und man doch genau darauf achten muss, welcher Wegname darunter steht.

Wir liefen weiter bis Manderscheid. Auf der Strecke kommt man an einem schönen Aussichtspunkt vorbei, bei dem man eine tolle Aussicht auf die Burg Manderscheid und den Ort hat. Und da die Wolken dann doch nicht so tief hingen, konnten wir diesen Blick auch geniessen.

Von Manderscheid liefen wir durch Wald und Wiesen wieder zurück in Richtung Meerfeld. Leider wurde das Wetter immer schlechter und unsere Laune sank damit und wir wollten möglichst schnell wieder zurück zum Auto. Trotzdem ließen wir uns den Abstecher auf den Aussichtsturm Landesblick kurz vor unserem Ziel nicht entgehen, denn von dort hat man noch einmal eine tolle Aussicht auf das Meerfelder Maar, welches über 30.000 Jahre alt sein soll, und die Umgebung.

Der VulkaMaar-Pfad wurde 2021 zum schönsten Wanderweg in der Kategorie Mehrtageswanderungen gewählt. Dies kann ich gut nachvollziehen, denn der Weg ist total abwechslungsreich. Er lässt sich aber auch an einem Tag gut laufen, wenn man längere Wanderungen gewöhnt ist.

Insa

35 Jahre, aus der Nähe von Bremen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert